Rückenschmerzen sind heute weit verbreitet. Das gilt insbesondere für Schmerzen, die sich im oberen Bereich des Rückens zeigen.
Diese können sich sowohl über die Zeit langsam entwickeln als auch ganz plötzlich in Erscheinung treten. Manchmal verursachen die Schmerzen nur leichtes Unbehagen, in anderen Fällen können sie sich aber auch sehr intensiv und fast lähmend anfühlen.
Doch welche Ursachen können Schmerzen im oberen Teil des Rückens eigentlich haben? Der folgende Artikel geht dieser Frage auf den Grund.
Mögliche Ursachen für Beschwerden im oberen Rückenbereich
Leider kommen recht viele Ursachen in Frage, wenn es um Rückenschmerzen oberer Rücken geht.
Besonders oft sind Verletzungen oder Verspannungen der Muskeln schuld. Diese können sowohl durch ungewohnte Belastungen als auch durch wiederholte Bewegungen auftreten. Neben dem Heben von schweren Gewichten kann die Ursache allerdings ebenfalls in einer schlechten Körperhaltung liegen, etwa, wenn über längere Zeiträume falsch gestanden oder gesessen wird.
Schmerzen im oberen Rücken stellen zudem ein Anzeichen für Arthritis dar, vor allem für eine Osteoarthritis. Zu dieser kommt es, wenn sich der Knorpel am Knochenende der Gelenke als stark abgenutzt zeigt. Im oberen Rücken können dadurch wiederum Steifheitsgefühle und Schmerzen ausgelöst werden.
Was viele nicht wissen: Auch im oberen Rücken kann es zu einem Bandscheibenvorfall kommen. Sie treten zwar in den meisten Fällen in den unteren Rückenbereichen auf, allerdings können sie sich durchaus auch in der Brustwirbelsäule beobachten lassen.
Auch ernstere Erkrankungen können sich in oberen Rückenschmerzen äußern, beispielsweise Tumore oder Infektionen. Sollten sich die Rückenschmerzen verschlimmern, über lange Zeit anhalten oder zusätzliche Symptome hinzukommen, ist daher umgehend ein Arzttermin zu vereinbaren.
Wie äußern sich obere Rückenschmerzen genau?
Abhängig von der genauen Ursache der Beschwerden, können sich die Symptome unterschiedlich zeigen.
Manchmal fallen die Schmerzen so etwa brennend, manchmal aber auch stechend aus. Bei Bewegung erleben einige Betroffene eine Verschlimmerung der Symptome. Auch können die Schmerzen in weitere Körperregionen ausstrahlen, zum Beispiel die Brust oder die Arme. Dies kann sogar so weit gehen, dass in den Beinen oder den Armen Schwäche und Taubheitsgefühle wahrgenommen werden. Vielleicht verschlimmern sich die Rückenschmerzen auch bei Husten oder einem tiefen Einatmen.
Begleitende Symptome, die in einigen Fällen mit den Schmerzen im oberen Rücken einhergehen, bestehen in nächtlichen Schmerzen, einem unerklärbaren Gewichtsverlust, Fieber oder Problemen bei dem Stuhlgang oder dem Wasserlassen. Solchen Symptomen könnten schwerwiegende Krankheiten zugrunde liegen, weshalb umgehend ein Arzt einzuschalten ist.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Um die Beschwerden im oberen Rücken genau diagnostizieren zu können, hilft oft eine MRT-Untersuchung.
Auf den MRT-Bildern lässt sich erkennen, ob sich die Wirbelkörper, ihre umliegenden Bereiche oder die Bandscheiben als verändert zeigen. So kann der Arzt die Ursache der Schmerzen oft präzise bestimmen und die passende Therapie anordnen. Falls zum Beispiel generelle Verspannungen aufgrund einer falschen Körperhaltung für das Rückenleiden verantwortlich sind, kann oft eine Physiotherapie für Linderung sorgen.
Neben invasiven Verfahren und CT-gesteuerten Wirbelsäulen-Therapien kann in einigen Fällen aber auch eine Änderung des Lebensstils sinnvoll sein. Verbessern lassen sich die Schmerzen dann durch eine gute Körperhaltung, regelmäßige körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung.